Frauen Union Frankfurt am Main

Programm der Frauen-Union



Programm der Frauen Union



Die FU wirbt nachdrücklich für mehr gesellschaftliche Akzeptanz sowohl berufstätiger Mütter als auch familientätiger Väter.

Berufstätige Eltern und Alleinerziehende sind auf ein verbessertes Angebot in der Kinderbetreuung angewiesen. Dies kann erreicht werden durch:

Junge Mädchen und Frauen konzentrieren ihre Berufswünsche noch immer auf wenige so genannte Frauenberufe. Das schmälert ihre Chancen, einen Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz zu finden, erheblich. Sie brauchen daher Mut zu neuen Berufen und Hilfe bei der Suche nach neuen Berufsbildern und Praktikums-plätzen. Eine Veränderung dieser Situation will die FU durch frühzeitige und umfassende Information der Schülerinnen und jungen Frauen in der  Berufsfindungsphase herbeiführen. Das Angebot der Berufspraktikumsplätze ist vor allem um solche in zukunftsträchtigen Berufen zu erweitern.

Wir treten dafür ein, dass die Tarifpartner verbindliche familienfreundliche Regelungen treffen wie flexible Arbeitszeiten, Tele-, Teilzeit- und Heimarbeit etc. Hierbei kann die Stadt Frankfurt am Main mit gutem Beispiel voran gehen.

Frauenförderung bedeutet nicht nur Aus- und Weiterbildung, sondern auch Unterstützung bei Existenzgründungen. Erforderlich hierfür ist die Zusammenarbeit von Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Kreditinstituten, Wirtschaftsförderung und Arbeitgebern.

Frauen haben ein Recht auf ungehinderte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben einer Großstadt. Mehr Sicherheit für Frauen insbesondere in den Abend- und Nachtstunden im Bereich des ÖPNV ist uns daher ein wichtiges Anliegen. Die Situation kann durch den Einsatz von Wachdiensten, erhöhte Präsenz der Polizei, Einsatz von Überwachungskameras an besonders gefährdeten Plätzen und besser aufeinander abgestimmte Bus-, U-Bahn-, S-Bahn- und Straßenbahnanschlüsse erheblich verbessert werden.

Die Abwanderung junger Familien in das Umland hält unvermindert an. Um jungen Familien das Wohnen in Frankfurt am Main zu ermöglichen, steht die Frankfurter FU für ermäßigte Erbbauzinsen für junge Familien und die Schaffung familiengerechter, flexibel gestalteter  Wohneinheiten.

Nicht erwerbstätige ausländische Frauen haben besonders Schwierigkeiten, die deutsche Sprache zu erlernen. Die häusliche Erziehung der Kinder erfolgt daher zumeist in der jeweiligen Heimatsprache. Die Beherrschung der deutschen Sprache ist aber Voraussetzung für eine erfolgreiche Integrationspolitik. Die FU unterstützt daher alle Anstrengungen, die das Interesse, deutsche Sprachkenntnisse zu erwerben sowie Grundwerte der Verfassung der Bundesrepublik
 Deutschland (Trennung von Staat und Religion, Gleichberechtigung der Frau) anzuerkennen und Gesetze (wie Erfüllung der Schulpflicht) einzuhalten, fördern.

Die Betreuungsangebote für akut in Not geratene Mädchen und die Einrichtung der Frauenhäuser haben sich bewährt. Um einen zu langen Aufenthalt zu vermeiden und eine möglichst schnelle Normalisierung der Lebensbedingungen betroffener Frauen zu erreichen, müssen für den Fall der längerfristigen Schutz- und Betreuungsbedürftigkeit weiterführende Angebote wie z.B. spezielle betreute Wohngemeinschaften vorgehalten werden.

Unsere Frauenpolitik  will sicherstellen, dass den weiblichen Bedürfnissen und Sichtweisen von über 50 % unserer Bevölkerung auch in den Vertretungen der Bürgerschaft Rechnung getragen wird. Das gelingt am besten durch eine hohe Anzahl kommunalpolitischer Mandatsträgerinnen.